Müll sparen,  zu Hause

Ein schnittiger Hobel

Hier stelle ich dir mal wieder einen kleinen Gegenstand aus der Kategorie „Ist eigentlich nur eine kleine Änderung aber ich freue mich jeden Tag drüber“ vor. Im Sommer habe ich endlich mal meinen alten Damenrasierer aus Plastik gegen einen Rasierhobel (tolles Wort!!) aus Edelstahl getauscht. 

Danken darf ich mal wieder meiner Mama. Die hat mir nämlich einfach mal einen gekauft, nachdem wir darüber geredet hatten 🙂 Ich fand es irgendwie erst gar nicht so einfach, einen zu finden. Ich glaub, das lag daran, dass ich den Begriff „Hobel“ einfach nicht kannte! Nun habe ich diesen hier bekommen und finde ihn super! Aber dazu gleich mehr.

Ich hatte schon bei meinem alten Rasierer darauf geachtet, dass es ein möglichst solides Produkt ist. Wenn schon aus Plastik, sollte er wenigstens lange halten. Naja, schon auf der ersten Reise ist ein Teil abgebrochen. Am meisten habe ich mich aber eigentlich immer über die dazugehörigen Rasierklingen geärgert. Das sind ja kleine Plastikköpfe, in die ein paar schmale Rasierklingen eingebaut sind, die nach gefühlt fünf Anwendungen stumpf werden. Und sie kosten ein kleines Vermögen. Besonders absurd ist, dass in meinem Fall die gleichen Klingen für das gleiche System vom gleichen Hersteller für Frauen teurer waren, als für Männer…

Der Rasierhobel funktioniert nicht mit aufsteckbaren Köpfen, sondern mit „richtigen“ Klingen. So wie Opa sie verwendet hat. Sie werden im Fall meines Rasierers durch ein Schraubsystem in den Rasierkopf eingespannt. Die Klingen kann man in der Drogerie im 10er-Pack für unter 2 Euro kaufen und nach meinen Erfahrungen bleiben sie auch ziemlich lange scharf. Leider habe ich sie bei uns in der Drogerie nicht komplett ohne Plastikverpackung gefunden aber eine deutliche Reduzierung gegenüber den üblichen Rasierköpfen ist das allemal!

Der Hobel mit geöffnetem „Maul“ – hier wird die Klinge durch Drehen am Griff eingespannt.

Interessant und wichtig finde ich hier das Thema Entsorgung der Klingen. Da habe ich hier einen interessanten Artikel zu gelesen. Denn weil es sich um wirklich scharfe Klingen handelt, sollte man sie nach der Benutzung nicht einfach in den Müll schmeißen. Sie können Müllsäcke zerschneiden oder im schlimmsten Fall Menschen verletzen, die den Müll weiterverarbeiten. Am besten sammelst du also die Klingen in einem kleinen Behälter und entsorgst sie gut verpackt im Restmüll. Ich habe mir hierfür eine leere Streichholzschachtel eingerichtet.

Jetzt muss ich aber leider noch ein Geständnis machen: ich habe es die ersten Male nicht ganz geschafft, meine Beine zu rasieren, ohne kleine Schnitte davonzutragen. Obwohl ich sehr behutsam war. Das könnte daran liegen, dass ich zum „schmieren“ anstatt Rasierseife einfach normale Alepposeife benutze – so wie vorher halt auch. Geholfen hat es, etwas mehr von der Seife zu verwenden und den kleinen Rasierpinsel zum Aufschäumen zu benutzen. Der macht nämlich – auch aus der Alepposeife – einen wunderbar weichen Schaum. So ist das also mittlerweile gar kein Problem mehr und alles läuft verletzungsfrei ab 🙂 

Was ich außerdem mal wieder sehr mag an dieser kleinen Plastiksparänderung ist, dass der Rasierhobel einfach so viel hübscher aussieht, als die Plastikdinger. Hochwertig, natürlich, simpel. Und dass mit jeder Änderung dieser Art mehr Natürlichkeit und optische Ruhe in unsere Wohnung einzieht, freut mich ganz besonders.

Ich hoffe, ich kann dir diese wunderschöne Alternative zum Plastikrasierer mit diesem Artikel ein bisschen schmackhaft machen. Hast du Fragen zum Rasierhobel? Dann schreibe mir gerne eine Nachricht oder einen Kommentar!

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